© Ev.Lukas-Communität

Unsere Geschichte

"Ich will den Herrn loben allezeit, sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein."   Psalm 34,2
Quelle: Ev.Lukas-Communität
Hier begann alles: Güntherstr. 7 in Hannover - Döhren
Die Evangelische Lukas-Communität

 wurde 1974 in Hannover gegründet. 

Vorausgegangen war das gemeinsame Arbeiten der Gründerinnen in einem Haus der Evangelischen Landeskirche Hannovers in Hannover-Döhren. Dort erhielten während der Nachkriegszeit junge geflüchtete Frauen Zuflucht. Nachdem die DDR-Grenze zum „Eisernen Vorhang“ wurde, wandelten sich die Aufgabengebiete: zum einen entstand eine offene Jugendarbeit, zum anderen eine Seniorenarbeit.

Die Gründung der Communität erfolgte, als sich 5 Schwestern dazu von Gott berufen sahen.

Strukturelles und geistliches Leitbild für die Schwesternschaft war zum einen die Regel des Benedikt von Nursia. Zum anderen die französischsprachigen klösterlichen Gemeinschaften, die aus der Liturgiebewegung des frühen 20. Jahrhunderts entstanden sind: die Gemeinschaften von Pomeyrol, Taizé und Grandchamps.

Das Leben der Gemeinschaft in Hannover war geprägt durch Jugend- und Seniorenarbeit, durch die Begleitung Ratsuchender in Seelsorge und Gebet und durch gemeinsame Gebetszeiten, die auch Gästen offenstanden.

Dann mietete die Schwesternschaft das Haus „Bethanien“ in Bergen/Dumme (Wendland). Dort konnte gemeinsames Leben stattfinden: Tischgemeinschaft, die jeden willkommen heißt, gemeinsame Gottesdienste und Feiern in der Hausgemeinschaft und mit Gästen.
Quelle: Ev.Lukas-Communität
Bethanien in Bergen an der Dumme
Als die Communität dann im Nachbardorf Belau das Haus „Bethlehem“  (Bergen - Belau 5) erwarb, konnte dort die Versorgung aus der eigenen Landwirtschaft mit artgerechter Tierhaltung und Bio-Garten verwirklicht werden. Auch war mehr Raum, um Gäste aufzunehmen, und mit ihnen dieses Leben zu teilen.
Quelle: Ev.Lukas-Communität
Bethlehem 1976
Quelle: Ev.Lukas-Communität
Bethlehem ca. 1993
In den 80er Jahren wurden zwei weitere Resthöfe dazugekauft. Dadurch wurde die Selbstversorger-Landwirtschaft vergrößert.

Als spezielle Aufgabe kam in den 90er Jahren infolge der Auflösung der Sowjetunion die Arbeit mit Menschen aus der Ukraine dazu. Anlass war die Tschernobyl-Katastrophe mit ihren Folgen, und die problematische wirtschaftliche Situation der Ukraine. Strahlengeschädigte Menschen konnten sich in der Communität erholen, und es wurden Hilfsgüter in die Ukraine geschickt.

Im Laufe der Jahre waren weitere Schwestern eingetreten, die schließlich die Pflege der alternden Gründerinnen und die Fortführung der Arbeitsbereiche übernommen haben.

Die anschließenden Veränderungsprozesse  innerhalb der Gemeinschaft  hatten zur Folge, dass wir im Sommer 2022 das Haus „Bethlehem“ verkauften.  Dass dort  jetzt Menschen leben, die auf der Suche nach Gottes Weisung sind, und sich für andere Menschen einsetzen, ist für uns ein ganz großes Geschenk.

Wir blicken heute auf Jahrzehnte fruchtbarer sozialer Arbeit, in der Fürsorge für Kranke und in der Begleitung ratsuchender Menschen in Gespräch und Gebet zurück. Auch haben viele Menschen für kürzere oder längere Zeit unser Leben geteilt.
So sieht unser Leben jetzt aus:

Nach dem Generationswechsel  gehen die nunmehr acht Schwestern der Gemeinschaft verstärkt einen inneren Weg:

Sich geistlich verwurzeln, Zeit, um ein neues Selbstverständnis reifen zu lassen, Gottes Liebe und Barmherzigkeit auch in den veränderten Umständen Raum geben. 

Das Gebet, die Fürbitte und die Bibellese gehören zum Alltag.

Die Aufgaben müssen den aktuellen Gegebenheiten und den vorhandenen Kräften angepasst werden. Dies wird unterstützt und vertieft durch Aus–und Fortbildungen einzelner Schwestern.

Die Türen der Gemeinschaft bleiben weiterhin geöffnet. Unsere Angebote sind nicht kostenpflichtig.